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Boxer aus Köthel (SH)                                                                                         

Wissenswertes

Auszüge aus dem Standard

F.C.I.-Standard Nr. 144 / 09.07.2008 / D
Deutscher Boxer

Ursprungsland: Deutschland

Datum der Publikation des gültigen Originalstandards: 01.04.2008

Verwendung:

Begleit-, Schutz- und Gebrauchshund

Klassifikation FCI:

Gruppe 2; Sektion 2.1 Molosser und doggenartige Hunde. Mit Arbeitsprüfung

Kurzer geschichtlicher Überblick

Als unmittelbarer Vorfahre des Boxers gilt der Kleine bzw. Brabanter Bullenbeisser. Die damalige Zucht der Bullenbeisser lag meistens in den Händen von Jägern, denen er zur Jagd diente. Seine Aufgabe war es, das von den Hetzhunden getriebene Wild zu packen und festzuhalten, bis der Jäger kam und die Beute erlegte. Für diese Aufgabe musste der Hund ein möglichst breites Maul mit breitem Zahnstand haben, um sich richtig festzubeissen und auch festzuhalten. Jeder Bullenbeisser, der diese Merkmale hatte, war für seine Aufgabe am besten geeignet und kam somit auch zur Weiterzucht, die früher nur nach der Tätigkeit und dem Verwendungszweck erfolgte. So wurde auch eine Zuchtauslese betrieben, die einen breitschnauzigen Hund mit aufgestülptem Nasenschwamm hervorbrachte.

Allgemeines Erscheinungsbild:

Der Boxer ist ein mittelgrosser, glatthaariger, stämmiger Hund mit kurzem, quadratischem Gebäude und starken Knochen. Die Muskulatur ist trocken, kräftig entwickelt und plastisch hervortretend. Die Bewegungen sind lebhaft, voll Kraft und Adel. Der Boxer darf weder plump noch schwerfällig, noch leibarm oder windig erscheinen. 

VERHALTEN UND CHARAKTER: 

Der Boxer soll nervenstark, selbstbewusst, ruhig und ausgeglichen sein. Sein Wesen ist von allergrösster Wichtigkeit und bedarf sorgsamster Pflege. Seine Anhänglichkeit und Treue gegenüber seinem Herrn und dem ganzen Haus, seine Wachsamkeit und sein unerschrockener Mut als Verteidiger sind von Alters her berühmt. Er ist harmlos in der Familie aber misstrauisch gegenüber Fremden, heiter und freundlich beim Spiel, aber furchtlos im Ernst. Er ist leicht auszubilden vermögens seiner Bereitschaft zur Unterordnung, seines Schneides und Mutes, seiner natürlichen Schärfe und seiner Riechfähigkeit. Bei seiner Anspruchslosigkeit und Reinlichkeit ist er gleich angenehm und wertvoll in der Familie wie als Schutz-, Begleit- oder Diensthund. Sein Charakter ist bieder, ohne Falschheit und Hinterlist, auch im höheren Alter. 

HAARKLEID:  Kurz, hart, glänzend und anliegend.

FARBE:  Gelb oder gestromt. Gelb kommt in verschiedenen Tönen vor, von hellgelb bis dunkelhirschrot, jedoch sind die in der Mitte liegenden die schönsten (= rotgelb). Schwarze Maske. Die gestromte Varietät hat auf gelbem Grund in den obigen Abstufungen dunkle oder schwarze, in Richtung der Rippen verlaufende Streifen. Grundfarbe  und Streifen müssen sich deutlich voneinander abheben. Weisse Abzeichen sind nicht grundsätzlich zu verwerfen, sie können sogar recht ansprechend sein.

GRÖSSE:  Gemessen vom Widerrist, vorbei am Ellenbogen, bis zum Boden.

Rüden: 57 - 63 cm

Hündinnen: 53 - 59 cm

GEWICHT:

Rüden: über 30 kg (bei etwa 60 cm Widerristhöhe).

Hündinnenungefähr 25 kg (bei etwa 56 cm Widerristhöhe).

Weiße Boxer dürfen seit kurzem ausgestellt werden ,sie sind als Versuchsklassen zu Zuchtschauen zugelassen,über eine Zulassung in die Zucht wird noch weiter diskutiert.